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Oswald-von-Wolkenstein-Ritt
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Oswald-von-Wolkenstein-Ritt
Vor 20 Jahren am Stammtisch des Gasthofs aus einer Weinlaune geboren, erfreut sich der Oswald-von-Wolkenstein-Ritt mittlerweile enormer Resonanz. Weit mehr als 20.000 Zuschauer verfolgten im vergangenen Jahr das Spektakel, dessen Erfolgsrezept die Mischung aus Geschichte, Folklore und Reiten in Perfektion ausmacht. Bei den Reitern herrscht so großes Interesse, dass sie sich qualifizieren müssen, denn mehr als 35 Teams sind organisatorisch nicht möglich. Die es geschafft haben, sammeln sich am Turniertag morgens um sieben auf der Trostburg, dem Geburtsort Oswalds, der im 15. Jahrhundert von hier aus als Minnesänger, Politiker und Abenteurer durch die Lande zog. Für die Reiter auf seinen Spuren ist die Trostburg der Ausgangspunkt zu ihren Abenteuern. Das erste ist das Ringstechen im engen Rund des Kofls hoch über Kastelruth. Im Galopp gilt es eine Lanze durch Ringe zu werfen. In Seis erfordert ein Labyrinth besonderes Geschick von Ross und Reiter, ehe sie am Völser Weiher ein Hindernisgalopp auf die Probe stellt. Wer Sieger wird, entscheidet
sich in der Regel erst beim Finale auf Schloss Prösels. Schlern und
Schloss als Kulisse und zu Füßen das Eisacktal braucht es hier
nicht viel Phantasie, um sich bei einem mittelalterlichen Turnier zu wähnen.
Notfalls helfen Gaukler, Fahnenschwinger, Minnesänger und Landsknechte
in historischer Tracht der Vorstellungskraft auf die Sprünge. Doch
zuletzt konzentriert sich ohnehin alles auf die Reiter, die hier nicht
nur gegen Zeit und Konkurrenten antreten, sondern angesichts des Spektakels
vor allem Nerven bewahren müssen. |
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